Vorsitzende: Doreen Gärtner
2. Stellvertreterin: Susann Schütze
Schriftführerin: Anne Dopheide
Kassenwart: Elisabeth Kochlowski
Aktivenbeirat: Andrea Rübsam für Sachsen, Anke Kötteritsch für Thüringen
Mein Name ist Doreen Gärtner, 33 Jahre und selbstständige Gastronomin.
Mein Mann und ich betreiben ein gemütliches historisches Gasthaus und somit können wir so viel freie Zeit wie möglich in die Hilfe für Fellnasen investieren.
Wie fand ich zum Tierschutz?
Ende 2006 starb meine Hündin Cheyenne, welche ich aus einer privaten Tierpension hatte. Seit ihrer Geburt litt sie an Schlupfliedern, was es ihr wohl einbrachte bei der Vermittlung wenig Erfolg zu haben.
Trotzdem war es bei unserer ersten Begegnung es gleich um mich geschehen. Als sie dann ein Jahr alt war, hat ein Augenspezialist die Korrektur von Cheyennes Schlupflieder vorgenommen und sie lebte fast zwölf Jahre bei mir.
Schon in dieser Zeit hat mich alle mögliche Tierliteratur unheimlich interessiert und ich hab gelesen und gelesen. So auch zum Thema Auslandstierschutz.
Nachdem ich mich von Cheyenne trennen musste und sie über die Regenbogenbrücke gegangen war, stand mein Entschluss fest – mein nächster Hund soll aus Spanien kommen! Somit hatte ich das Gefühl helfen zu können und so trat Lina-Mai aus Ibizza in meine Welt.
Kurze Zeit später wuchs der Wunsch nach einem Zweithund und es sollte wieder einer aus Spanien sein. Nach langem Suchen im Netz fand ich Soux.
Mit ihr war das so eine Sache …Der deutsche Vermittler verein war nach einem Anfangsgespräch drei Wochen lang nicht erreichbar und Soux noch in Spanien. Dann endlich! Ein Anruf von dem Vermittlerverein. Doch es gab ein Problem, es könnte doch noch dauern, weil kein Flugpate in nächster Zeit zur Verfügung wäre. Da ich auf Soux nicht mehr warten wollte, buchte ich einen Flug und konnte bei der Gelegenheit gleich noch drei Fellnasen für den Verein mitbringen.
Da zu der Zeit bei mir zu Hause bereits drei Katzen lebten, wurde mir im Vorfeld telefonisch versichert, dass Soux durchaus verträglich mit Katzen ist.
Doch als wir beide endlich zu Hause ankamen war sie zwar gut mit Lina-Mai zu Gange aber die Katzen hatte sie wohl zum ,,fressen“ gerne! Ich versuchte es 24 Stunden mit räumlicher Trennung rund um die Uhr. Vierzehn Tage lang setzte ich alles daran Soux an die Katzen zu gewöhnen oder sie mit viel Aufwand von ihnen fernzuhalten. Besonders auch nachts.
Doch nach Telefonaten mit der Orga in Deutschland musste ich feststellen, dass hier keinerlei Hilfe zu erwarten war. Einzig die Aussage ,, Machen Sie uns keine Sorgen wegen einer Rücknahme! Wir haben diesbezüglich eine Nullrate zu verzeichnen und dass solle auch so bleiben…“
Mit mulmigen Gefühl im Herz und einer gehörigen Portion Trauer entschlossen wir uns für die schwere Lösung Soux in eine Pflegestelle nach Dresden zu bringen. Die Orga hatte es organisiert und trotz Bemühungen meinerseits über das Befinden von Soux Auskunft zu erhalten, habe ich nie wieder was von ihr gehört. Alle telefonischen Anfragen wurden abgeblockt. Hier habe ich mich völlig im Stich gelassen gefühlt! Es folgten Beschimpfungen und schließlich noch ein negativer Eintrag in einer Tierschutzdatenbank.
Dies war für mich der Anlass selbst im Tierschutz aktiv zu werde, um zu zeigen wie man es besser machen kann. Ich dachte mir, es gibt auch noch andere Menschen bei denen das Vertrauen in den Tierschutz wackelt und welche auch ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich wollte zeigen, dass es viele Tierschutzorganisationen gibt die nicht nur Vermittlung betreiben, sondern auch Betreuung, Problemlösung und Aufklärung.
So habe ich fünf Jahre in einem Verein Erfahrungen gesammelt, habe spanische Tierheime besucht und Hunde von dort in Familien und Pflegestellen vermittelt. Inzwischen habe ich meinen Zweithund Larro, welcher von mir aus einem Animal hording befreit worden ist. Er hat viel von Lina-Mai und mir gelernt.
Im Juni 2012 dann die Entscheidung – Gründung von Pfotenhilfe Sachsen!
Ihre Doreen Gärtner
- Erlaubniserteilung gemäß Paragraph 11 Absatz 1Nr. 5 TierSchG
- Wirbeltiere in das Inland verbringen oder einführen
- Erlaubnis gemäß Paragraph 11 Absatz1Nr.8 Buchstabe f TierSchG
- Hundepsychologin nTR
- Sachkundenachweiss
- In Aus.-und Weiterbildung
Mein Name ist Susann Schütze, ich bin 51 Jahre alt und Arzthelferin von Beruf.
Ein Leben ohne Tiere bzw. Tierschutz kann es für mich nicht geben.
Von Kindesbeinen an bin ich mit Tieren zusammen, der eigene Hund, die Stallhasen im Garten oder gerade das Tier von der Straße, das unbedingt von mir gerettet und versorgt werden muss.
Im Februar 2006 starb unser Irish Wolfshund "Arames" und sein Freund "Benny", ein Rauhaarteckel , trauerte sehr um ihn. Also begann die Suche nach einem neuen Hundekumpel.
Mit Arames nahmen wir regelmäßig an Ausstellungen teil, dort entdeckte ich die ganze Welt der Windhunde und es war um mich geschehen. Das Wesen der Hunde begeisterte mich total, draußen absolut agil und lauffreudig, im Haus still und ruhig und vor allem sanft. Es gefiel mir.
Also suchte ich nach den Hunden, aber ich wollte keinen vom Züchter. Denn ich hatte da schon einiges von dem schlechten Leben der Hunde im Süden gehört.
Noch im Sommer nahm ich Kontakt mit einer großen Tierschutzorganisation auf und meine erste Galga -Mix-Hündin "Feliza" zog im August bei uns ein.
Sie war ein toller Hund. Ein geschundenes Tier, das endlich seinen Platz gefunden hat und somit erleben konnte, wie schön doch ein Hundeleben sein kann. Auch unser " Benny" war sehr zufrieden mit unserer Wahl. Fast ein Jahr konnten sie miteinander verbringen.
Dann ging auch Benny über die Regenbogenbrücke.
Durch Feliza habe ich mich intensiver mit dem Auslandstierschutz befasst. Anhand ihrer Geschichte, ihrem Leid musste ich einfach etwas tun. Es musste doch einen Weg geben, diesen armen Geschöpfen zu helfen. Spenden ja, das tat ich auch, aber ich wollte mehr als das.
Feliza durfte leider nur vier Jahre bei uns sein, dann ging auch sie den Weg über die Brücke.
Ich hoffe, es waren ihre schönsten Jahre; eine Zeit ohne Hunger, ohne Schläge, ohne Fußtritte und seelischer Grausamkeit. Bei ihrem letzten Tierarztbesuch konnten wir einen kleinen Hundeleib mit ganz vielen Einschüssen im Thoraxbereich feststellen. Sie war wie ein Sieb zerlöchert von "ihrem Herrchen", einen Jäger.
Es ist für mich unvorstellbar, welche Angst dieser Hund hatte, wie elendig er eine lange Zeit leben musste. Ich bin den Menschen von der Tierschutzorganisation heute noch dankbar, dass sie Feliza und viele andere Hunde gerettet haben. Feliza starb im Oktober 2010.
Vielleicht findet wieder ein kleiner Spanier zu uns, waren meine Gedanken. Feliza hätte es so gewollt!
Jeder einzelne Hund, der aus so einem elendigen Leben befreit werden kann, soll seine Sternstunde bei lieben Menschen finden!
Ich fand zwei spanische Vierbeiner und den Verein Pfotenhilfe-Sachsen, den ich mit besten Wissen und Gewissen unterstützen will.
„Das Leid der Kreatur und das Leid des Menschen gehören zusammen, und der Blick des geängstigten Tieres mahnt uns, Mensch zu werden - in der Menschheit.“ (Reinhold Schneider)
Mein Name ist Anke Kötteritzsch.
Ich bin 45 Jahre alt. 20 Jahre lang war ich begeisterte Halterin und Züchterin von Kaukasischen Schäferhunden mit Mitgliedschaft im Hundeverein, Ausstellungen und allem drum und dran. Irgendwann dachte ich darüber nach, wie viele Hunde doch ein zuhause suchen und ob ich es mit meinem Gewissen noch vereinbaren kann, weiterhin Hunde zu züchten.
So kam vor 9 Jahren unsere erste Mastina aus Spanien zu uns, da ich doch meinem Beuteschema Herdenschutzhund treu geblieben bin.
Ich entschied mich auch geziehlt für eine ältere Dame, da diese meist sehr schlechte Chancen bei der Vermittlung vorfinden. Seitdem haben wir nun schon insgesamt 6 Hunde aus Spanien adoptiert. Jeder Hund ein Traum mit Vorgeschichte.
Ich möchte keinen einzigen missen. Mittlerweile konnte ich auch mein Beuteschema Herdenschutzhund aus den Augen verlieren. Wer dringend ein zuhause sucht und bei uns ist ein Platz frei, der bekommt diesen. Unsere Hunde sind so dankbar und geben uns dadurch so viel zurück, dass ich mich entschieden habe, auch aktiv im Tierschutz tätig zu sein um einfach mehr tun zu können für die vergessenen Pfoten.
Die Vermittlung meiner ersten beiden Hunde war etwas distanziert. Man konnte mir nicht wirklich viel über die beiden mitteilen, da unheimlich viel Hunde in diesem Tierheim lebten.
Die Charakterisierung war demnach oberflächlich bzw. hat sie gar nicht zugetroffen. (Hund ist ängstlich und versteckt sich immer in der Kiste war mir versichert worden, aber sie ist ein kleiner Tyrann, dominant und knurrt alle an). Ich liebe diesen Hund und wir beide kommen prima klar.
Aber wäre sie vielleicht an eine ältere Person vermittelt worden, hätte dies komplett schief gehen können.
Aus diesem Grund möchte ich gern mit Herz und Verstand die vergessenen Pfoten helfen zu vermitteln. Jeder Topf soll seinen passenden Deckel finden. Die Adoptanten sollen mit unserer Hilfe rechnen können, all unsere Unterstützung bei der Wahl des richtigen Tieres bekommen und begleitet werden vom Beginn der Adoption an.
Die Tiere müssen nicht einfach nur schnell und in großer Menge untergebracht werden, sondern sie sollten nach zum Teil langen Leidenswegen in die für sie passende Familie kommen und Mensch und Tier müssen dabei glücklich sein. Das liegt mir persönlich bei der Problematik Tierschutz und -vermittlung am Herzen.
Ihre Anke Kötteritzsch
- Befähigungsnachweiss für Fahrer und Betreuer gemäß Artikel 17 Absatz 2
- Facharbeiter für Pferdezucht
- Züchter bis 1998 mit eingetragenen Zwingernamenschutz "vonDamodar" beim VDH
Ich bin Elisabeth Kochlowski und mit dem Baujahr 1993 das jüngste Vorstandmitglied.
Bei uns zuhause gab es immer Tiere, ob es die Hasen im Stall, die Katze zum Mäuse fangen oder der Familienhund war. Damit haben mir meine Eltern von klein auf beigebracht fair und verantwortungsvoll mit Tieren umzugehen. Da ein Zusammenleben mit Tieren für mich immer selbstverständlich war hat sich das natürlich auch in meiner Freizeitgestaltung auf dem Reiterhof wiedergespiegelt.
Dort verliebte ich mich in eine kleine Ponystute aus Polen die seit 2007 meinen Weg begleitet und ab dem 01.07.2013 ein Familienmitglied ist. Sie zeigte mir von Anfang an, dass es nicht alle Tiere immer gut gehabt haben im Leben und jedes sich, wenn es eine Chance bekommt, wundervoll entfalten kann mit einer einzigartigen Bindung zueinander.
Nach dem es uns 2013 auf Grund der Liebe von Thüringen nach Chemnitz verschlagen hat musste sich mein Partner bald meinen Wunsch nach einem weiteren vierbeinigen Familienmitglied anhören. Für mich war von vornherein klar, dass es ein Hund aus dem Tierheim werden sollte.
Durch Zufall bin ich 2014 auf der Seite der Pfotenhilfe gelandet. Dort sprang mir direkt auf der Startseite der Podenco Gabriel entgegen der dringend auf der Suche nach einem neuen Zuhause oder Pflegestelle war, da er in seiner Pflegestelle leider nicht bleiben konnte.
Für uns war die Möglichkeit einer Pflegestelle die perfekte Lösung da mein Partner dem ganzen noch sehr skeptisch gegenüberstand. Also wurden Treffen mit Doreen Gärtner und der Pflegestelle ausgemacht und da alles passte durfte Gabriel am 09.11.2014 als Pflegehund bei uns einziehen.
Tja was soll ich sagen, es war keine Liebe auf den ersten Blick. Aber nach einer Woche packte auch uns beide das „Pflegestellenfieber“ und Gabriel bereichert nun jeden Tag unser Leben. Für uns ist er perfekt, seine „große Schwester“ und er verstehen sich super, mit meinem Partner kann seine Lauffreude ausleben und nebenbei macht er inzwischen noch eine Suchhundeausbildung.
Ich kann Doreen und den Tierschützern von Adana nicht genug danken das sie diese Schmusebacke in unser Leben gebracht haben.
Seine Geschichte bestätigt mich darin das es jedes Tier egal woher, wie alt und mit welchem Hintergrund es verdient hat Menschen zu finden die es mit Respekt und Liebe behandeln und wir die Möglichkeit haben Ihnen diese Chance zugeben.
Mein Name ist Andrea Rübsam und ich erblickte 1970 das Licht der Welt.
Ich bin verheiratet und habe mittlerweile drei Hunde aus dem Tierschutz.
Zur Pfotenhilfe Sachsen sind wir durch den Tod unser geliebten Cora gekommen. Sie war ein stolzer schwarzer Schäferhund und uns ein treuer Freund und Begleiter. Da wir zwei Hunde hatten, und nun einer fehlte haben wir uns entschieden wieder einen hinzu zu holen. Also Internet geschaut und unsere Nana gefunden. Mit dem Verein in Kontakt getreten, alles besprochen, Vorkontrolle und Vertrag gemacht und Nana wurde von uns adoptiert. Dadurch habe ich Einblick in die Vereinsarbeit bekommen, was eigentlich an Aufwand, Arbeit und finanziell hinter einer solchen am Ende ehrenamtlichen Tätigkeit steckt. Es gibt so viele Hunde und Katzen die ein liebevolles zu Hause suchen, und es verdient haben ein solches zu finden und zu bekommen.
Ich möchte einfach nur mit helfen, das die Straßenhunde ein Dach über den Kopf bekommen, das sie regelmäßig Futter haben, das sie keine Angst vor Schlägen haben müssen und das sie wenn notwendig medizinische Versorgung bekommen die sie brauchen.
Hunde die einfach ausrangiert werden, weil sie nicht mehr niedlich und klein sind, oder eine Krankheit bekommen haben.
Wir selbst haben einen solchen zu uns in Pflege genommen und er hatte noch zwei glückliche Jahre in einer Familie die ihn geliebt hat. Und unser Senior hat uns sehr viel zurück gegeben.
Ich arbeite in dem Verein mit, weil mir das Schicksal der Hunde ans Herz geht, weil diese Hunde so viel zugeben haben.